Bürgerpark Pankow

Italienische Renaissance zum Lustwandeln

Papiermühle um 1834 Des Pankows bekanntestes Wahrzeichen schlechthin ist der Bürgerpark. Westlich vom ehemaligen Angerdorf Pankow, befanden sich am Flusslauf der eine Wassermühle und eine Kiesgrube. Erste Eintragungen zu dieser Mühle gibt es aus dem Jahre 1527. Über die folgenden Jahrhunderte gab es einige Besitzerwechsel. Welche Funktion die Mühle bis dato ausübte ist nicht bekannt. Die um 1800 durch den Engländer Pickering erbaute Papiermühle fand schon 1825 ihr jähes Ende, als sie nach einem Brand wegen fehlender Mittel nicht wiederhergestellt werden konnte. Ihm blieb nur der Verkauf an Buchbindermeister Carl August Heinrich Kühn. Dieser führt sein erfolgreiches Geschäft in Berlin ehe er am Rande des verschlafenen Dörfchen Pankow expandierte. Er kaufte ein Jahr später das gesamte Grundstück samt Inventar, baute die Papiermühle wieder auf und nahm den Mühlenbetrieb nach Fertigstellung wieder auf. Schon zehn Jahre später passierte das, was kaum einer heute für möglich halten würde. Die Panke trug nach starken Frühjahrsregenfällen und der daraus resultierenden Schneeschmelze Hochwasser und es kam zu einer Überschwemmung, wo das schwere Mühlrad durch die Flut davon gerissen wurde und auch das Gebäude selbst seinen Schaden nahm. Der Wiederaufbau dauerte sehr lange und der inzwischen zum "Königlichen Hoflieferanten" ernannte Carl Kühn konnte den Anschluss zur internationalen Konkurrenz nicht mehr halten, so dass dieser die eigene Papierherstellung einstellte und lediglich noch Pappen produzierte. Die Produktion von Pappen brachte dem Unternehmer nicht die erforderlichen Gewinne. Neue Technologien und die Konzentration auf das Druckgeschäft brachten der Mühle an der Panke 1854 das Aus.

Herrenhaus 1908Mitte des 19. Jahrhunderts begann schließlich die eigentliche Geschichte des heutigen Bürgerpark in Pankow. Es zogen immer mehr betuchte Berliner mit ihren Familien auf das idyllische Land und suchten für ihre Villen geeignete Grundstücke. Eine der wohlhabenden Familien war die des Gründers der "Berliner Börsenzeitung" Hermann Killisch von Horn. Dieser wohnte damals noch im Verlagshaus in der Charlottenstraße von Berlin. Mit 18.000 Talern erwarb Horn 1856 das Grundstück als Grundlage für die Errichtung seines Landsitzes. Dieser Hermann Killisch von Horn galt als umstritten, als er mit seinem erworbenen Vermögen in der Zwergenrepublik San Marino einen Adelstitel erkauft haben soll. Als Sohn vom Königlich preußischen Kanzleirat Johann Killisch und der Mutter Friederike Killisch wuchs Hermann Theodor mit fünfzehn weiteren Geschwistern auf. Er studierte zwischen 1840 und 1843 an der Friedrich Wilhelm Universität Philosophie und promovierte als Doktor der Rechte. 1852 heiratete er die Antonie Weigel, Tochter eines Großkaufmanns aus Magdeburg, die nicht unvermögend in die Ehe einging. Mit seinem Gespür für die wirtschaftliche Entwicklung und geschickten Platzierungen an der Börse brachte es Hermann Killisch von Horn zu einem beträchtlichen Vermögen und gründete schließlich 1855 in der Berliner Charlottenstraße die "Berliner Börsenzeitung". Dreimal wöchentlich als reines Handelsblatt begonnen entwickelte sich die Zeitung mehr und mehr politisch und erschien ab 1872 zweimal täglich. Um dem Familienglück ein idyllisches Antlitz zu geben suchten Antonie und Hermann nach einer passenden Lage für ein kleines Anwesen. Dies fanden sie am Dorf Pankow, wo etwas abseits eine kleine Mühle am rauschenden Bach und umrahmt mit grünen Wiesen lag. Sie konnten von hier aus das Verlagshaus bequem per Pferdeomnibus erreichen und waren trotzdem nicht dem wachsenden Trubel der wochenendlichen Ausflügler aus Berlin ausgesetzt. Mit dem Vertrag vom 3. Juni 1856 ging das Gelände mit der Mühle vom Papierhändler Carl Kühn in den Besitz der Familie Killisch von Horn über.

Eingangsportal zum Killisch Horn ParkAls Liebhaber für die Gartenkunst begann er mit seiner Gestaltung des Anwesens im italienischen Stil, mit üppigen Gewächsen, die sich harmonisch auf dem kleinen Areal aneinander reihten. Aufgelockert wurde der Landschaftspark mit einigen Statuen und vor dem neu geschaffenen Tiergehege befand sich das Taubenhaus. Bei dem 2,5 ha großen Gelände kam er dann schnell an Grenzen, die er schon acht Jahre später mit dem Zukauf von weiteren 10 ha erweiterte und das Grundstück nunmehr dem heutigen Gelände des Bürgerparks entsprach. Die damals noch durch das neu erworbene Gelände führende Spandauer Straße wurde als erstes an die äußere Grundstücksgrenze verlegt. Neben dem heute ehemaligen Gemeindefriedhof (Wilhelm-Kur-Straße/Ecke Parkstraße) entstand der neue Eingang zum Anwesen. An dieser Stellen entstand nun das heutige Wahrzeichen von Pankow, ein dreiteiliges repräsentatives Eingangstor mit reichen Ornamentverzierungen im Stil der Neorenaissance. Neben einem von großen Säulen getragenen Eingangstor mit schmiedeeisernen Torgitter (ebenfalls Neorenaissance) befinden sich zwei Eingangstüren für Fußgänger. Auf dem Tor schmücken Skulpturen die Gesamtheit des Eingangsbereiches. Rechts vom Tor entstand das Kastellanhaus im Stil eines eingeschossigen Herrenhauses. Vom heutigen Bürgerparktor aus in den Park hinein gesehen lag das Herrenhaus rechts unweit der Panke. Es basierte auf das ehemalige Wohnhaus von Kühn. Ein zuvor am Haupteingang mit Säulen getragener Balkon wurde erweitert, wobei aber die darunter stehenden Säulen entfernt wurden. Über den offenen Balkon entstand ein großer Erker, der den darunter liegenden Balkon überdachte. Auf der mittleren Etage entstanden Fenster, wobei die der unteren Etage als Ausgangspunkt dienten. Die Außenfassade wurde neu gestaltet und aus dem Wohnhaus entstand ein idyllisches Schlösschen. An der gegenüberliegenden Eingangsseite lag die Panke und entsprechend am Haus, das Mühlrad. Etwas versetzt vom Haupteingang links befand sich parallel zur Panke liegend das Wirtschaftsgebäude aus Fachwerk und ein weiteres etwas dahinter. Das Fachwerkhaus wurde abgerissen und an dem noch bestehenden Wirtschaftsgebäude erweiterte ein Glashaus das Gebäude und diente als Orangerie. Mit der Erweiterung des Anwesens wurde nunmehr auch das noch verbliebene Wirtschaftsgebäude und der Glasanbau abgerissen und es entstand das Gärtnerhaus, gleich gegenüber, also westlich vom Herrenhaus mit der neuen Orangerie. Der heute noch existierende Pavillon verband mit einem Laubengang die beiden Gebäude und war Mittelpunkt des neu gestalteten Platzes. Große Palmentöpfe und Putten zierten nun den mit Blumen eingerahmten Platz vor dem Pavillon. Vor dem Platz verlief der Weg durch den Park und gleich dahinter wie noch heute ersichtlich die Panke. Sie war auch im Park Grenzfluss zwischen Pankow und Niederschönhausen. Zu dem Anwesen gehörte weiterhin noch ein Jägerhaus und eine Meierei.

Indischer Tempel mit schlafender Ariadne um 19161868 gewann Killisch von Horn Obergärtner Wilhelm Perring und schuf sich die Idylle, die er sich für seine Familie vorstellte. Beide Gärtner aus Leidenschaft planen das Areal neu, in einen Wirtschafts- und einem Parkbereich. Der Wirtschaftsbereich befand sich im westlichen Teil des Parks, wo heute noch die Fasanerie liegt. Dort befanden sich die Meierei, wo eigene Milchprodukte hergestellt wurden. An dem Gebäude der Meierei angeschlossen, der Turm mit der Vesperglocke. Etwas weiter nördlich im Park befand sich das Jägerhaus, welches nach dem 2. Weltkrieg auf das Erdgeschoß reduziert wurde und später dann die lange Jahre baufällige Treppe abgetragen wurde. Es entstanden Erhebungen, die mit einer Brücke überspannt wurden, neue Wege wurden angelegt, seltene Baum- und Straucharten fanden ihren Platz. In dem Park fanden Gestaltungselemente, wie eine halbrunde Steinbank, die als Mäuseburg bekannte künstliche Ruine, eine indische Pagode mit der Mamorplastik der "Schlafenden Ariadne" vor einem Schwanenteich, eine unterirdische Grotte und selbst ein kleiner Aussichtsturm fand seinen Platz im Landschaftspark der Familie. Für den Spaziergang in der Dämmerung wurde Laternen in den Park integriert. Eine Allee verband das Herrenhaus mit dem Tempel. Bei der Anlegung des Parks wurden alte Bäume in die Planung einbezogen und durch Neubepflanzung wieder eine Beziehung zueinander hergestellt. Mit jedem Schritt durch den Park sollte sich das Bild so verändern, dass neue Eindrücke entstehen können. Nicht nur das Auge kann sich an diesem Anblick erfreuen, nein auch andere Sinne kommen beim Lustwandeln nicht zu kurz. Während der Tages- und Jahreszeit verwandelt sich auch die Farben und der Duft im Landschaftspark. Morgentau und junges Grün im Frühjahr, der Duft und die Farbenvielfalt der Blumen im Sommer, der morgendliche Nebel und die Farben des Herbstes sowie die beißende Kälte und die weiße Pracht im Winter. Geprägt wurde der Park von seltenen Bäumen und Pflanzen, die im Park und den zu finden waren. Exoten wurden in zahlreichen Palmen- und Gewächshäusern gezüchtet und die eigens errichtete Fasanerie sorgte für den richtigen Farbtupfer beim Besuch im Park. Killisch von Horn und Perring waren auf zahlreichen Ausstellungen unterwegs, wo sie unter anderem für die großen Baumfarne berühmt waren. Auf ihren Reisen durch Europa brachten sie stets neue Pflanzen nach Hause und zogen sie zu schönen Kulturexemplaren heran. Die Arbeiten an der Parkgestaltung waren nicht ohne Interesse geblieben. Viele Pankower Bürger nutzen den Park, der für jedermann offen stand, für ihre sonntäglichen Spaziergänge und konnten somit die Arbeit der beiden Landschaftsgestalter bewundern. Auch verschiedene Landschaftsmaler nahmen die Einladung gern an und nutzten den Park für ihre Malerei. Bevor der Park zum Bürgerpark wurde nannte sich dieser Killisch von Horn-Park.

Bürgerpark um 1907Als sich 1876 die Wege von Hermann Killisch von Horn und dem Wilhelm Perring trennten, konzentrierte sich Killisch von Horn auf sein neu erworbenes Gut in der Niederlausitz, wo er seine gesamte Berliner Gärtnerei überführen ließ. Inzwischen wurde 1882 Wilhelm Perring technischer Leiter des Botanischen Gartens in Berlin, dessen Amt er ganze fünfundzwanzig Jahre ausführte. Bevor er die Obergärtnerstelle auf dem Landsitz von Killisch von Horn antrat begann er 1853 eine Gärtnerlehre im Garten des Fabrikbesitzers Wrede, verdingte sich anschließend als Gehilfe in einem anderen Privatgarten, kam dann 1861 zur berühmten Augustin'schen Gärtnerei an der Wildparkstation bei Potsdam. Dann wechselte er zum Königlichen Botanischen Garten nach Breslau und wurde 1866 Gärtner im Königlichen botanischen Garten von Berlin. Gleichen Jahres übernahm er dann die Obergärtnerstelle im rühmlichst bekannten Garten des Kommerzienrates Leonor Reichenheim an bevor er schließlich mit Hermann Killisch von Horn ein achtjähriges Dienstverhältnis einging. Zwei Jahre nach der Trennung besaß Perring noch das älteste Blumengeschäft von Berlin in der Friedrichstraße, welches wegen seiner extravaganten Blumenbindereien bekannt war. Während dieser Zeit bekleidete er auch das Amt des Universitätsgärtners zu Berlin und übernahm schließlich nach dem Tod von Carl David Bouchès die Nachfolge des technischen Leiters und ein Jahr später (1882) wurde er zum Garteninspektor und technischer Leiter des Königlichen botanischen Garten von Berlin. Durch Kaiser Wilhelm II. wurde Perring 1901 mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse und dem Titel Königlicher Gartenbaudirektor ausgezeichnet. Mit seinem 25jährigen Dienstjubiläum verstirbt Perring 68jährig und wird auf dem kleinen Pankower Gemeindefriedhof neben dem heutigen Bürgerpark beigesetzt.

Bürgerpark 1908Mit der bereits erwähnten Verlagerung des Wohn- und Wirkungskreises von Hermann Killisch von Horn wurde es ruhig im Pankower Anwesen. Killisch von Horn wollte fast alles was er konnte zu seinem Landsitz in Reuthen mitnehmen. Fast identisch entstand dort das Ebenbild des Pankower Parkes, eben nur ein bisschen größer. Der Park in Pankow wurde weiterhin gärtnerisch verwaltet. Für die Pankower schloss sich der Park mehr und mehr, da sich grobe Verstöße in dem Park häuften. Nun oblag es dem Kastellan wem er noch Zutritt in den Park gewährte und es begann die Zeit der Geschichten um den schönen Park dessen Schloss im Dornrösschenschlaf lag. Mit dem Tod des 68jährigen Hermann Killisch von Horn im Jahr 1886 übernahm dessen Frau Marie Antonie die Leitung des Verlages und zog zurück nach Berlin in die Lennèstraße. Von nun an hielt sie sich auch wieder öfter im Pankower Anwesen auf, der Familienbesitz in Reuthen wurden von einem Inspektor verwaltet aber verkam mehr und mehr. Einziges großes Ereignis war 1895 der Bau einer neuen Pankebrücke östlich des Parks (Schönholzer Straße/Grabbeallee), die eine vormals existierende ersetzte.

Zu Beginn der Jahrhundertwende wurde auf dem Pankower Gemeindefriedhof durch den Maurermeister Friedrich Malingriaux ein Mausoleum errichtet, der zur einem Hälfte auf dem Friedhof und mit der anderen Hälfte im Killisch von Horn-Park steht, wo die Familie Killisch von Horn ihr letzte Ruhe in einer Familiengruft finden sollte. Über dem Eingang des mit Sandstein verkleideten Barockbaus steht der Name "Killisch von Horn", dem Erbauer des Parks. Hermann Killisch von Horn wurde dann von Berlin aus auf dem Pankower Gemeindefriedhof umgebettet und 1907 folgte im dann sein langjähriger Freund Wilhelm Perring und sie waren sich wieder so nahe, lagen unweit ihrer schöpferischen Blütezeit.

Steinerne Bank - Bürgerpark 1912Nach dem Tod der Ehefrau Marie Antonie Killisch von Horn begann das Ringen um das lukrative Gelände nahe des mittlerweile neuen Zentrums von Pankow. Industrialisierung und der damit nach sich ziehendeBauboom waren nicht mehr zu stoppen. Längst fuhren öffentliche Verkehrsmittel zu Hauf in das noch zum Teil ländliche Pankow. Neue Straßen entstehen und immer mehr und größere Mietsbauten näherten sich dem Park von Killisch Horn. Die Bauten verdrängten mit Zunehmen der Bevölkerung auch das dörfliche Antlitz von Pankow. Mit dem Bau des Pankower Rathauses rückte Pankow auch der Stadt Berlin ein weites Stück näher und erregte dessen Aufmerksamkeit nicht nur in der Bevölkerung, die am Wochenende nach Pankow kamen. Vielmehr Spekulanten wussten um die Vorzüge des Berliner Vorortes, wo sich schon manch betuchter Industrieller niederließ. Die Stadt Berlin wächst schon lange über ihre ursprünglichen Tore hinaus, jedes Stück bebaubare Immobile konnte lukrativ vermarktet werden. Ihnen voran standen die Alt Pankower Grundbesitzer, die in Pankow schon etliche Immobilien ihr Eigen nennen konnten. Das Grundstück sollte parzelliert und bebaut werden, auch ein Vergnügungspark war im Gespräch. Bereits um die Jahrhundertwende gab es in der Familie Horn erste Pläne für den Verkauf des Anwesens. Es entstand ein Bebauungsprojekt, wie das Areal bebaut werden sollte und die amtlichen Absegnungen durch Gemeinde und Polizei lagen vor. Mit dem Tod der Parkbegründer begann nun das große Tauziehen um das Filetstück nahe des Pankower Zentrums, als die Erben der Familie von Horn den Verkauf publik machten.

Bürgerpark 1913Der regierende Pankower Bürgermeister Wilhelm Kuhr bestand darauf, dass der Park erhalten bliebe und nicht als Baugelände ausgewiesen wird. Auf der örtlichen Gemeindesitzung im Oktober 1906 war sein Vorschlag, den Killisch von Horn-Park durch die Gemeinde aufzukaufen und der Bevölkerung von Pankow zugänglich zu machen. Den Antrag, den die Killisch von Horn'schen Erben einreichten, um die Aufhebung der Fluchtlinien zu genehmigen, wurde von der Versammlung mit 20 zu 3 Gegenstimmen abgelehnt. Ein gewisser general von Kracht sollte auf Beschluss der Gemeinde mit den Erben in Verhandlung treten und die Interessen der Gemeinde Pankow vertreten. Der damalige Bürgermeister Wilhelm Kuhr bekam auch durch den prominenten und ortsansässigen Nervenarzt Prof. Emanuel Mendel Unterstützung, der den Ankauf für die Erhaltung der grünen Lunge befürwortete. Mit dem Beschluss der Gemeinde vom 29. Januar 1907 wurde der Kauf des Grundstücks mit 19 zu 6 Stimmen beschlossen. Der Preis betrug 1.450.000 Mark und auch die Erben begrüßten letztendlich den Kauf durch die Gemeinde, denn schließlich blieb das Werk ihres Vaters der Nachwelt erhalten und so auch mit dessen verbundener Name "Killisch von Horn". Am 7. Februar gleichen Jahres wurde der Kauf durch Vertrag besiegelt, dass der Besitz in seiner bestehenden Form zum 1. April 1907 in den Gemeindebesitz von Pankow wechselt. Die Auflassung im Grundbuch mit dem Eintrag der Landgemeinde Pankow erfolgte am 30. März mit dem neuen Eigentümer zum 2. April 1907. Der noch amtierende Obergärtner Wolff und dessen Sohn konnten noch bis Anfang Juli unentgeltlich im Kastellanhaus leben. Trotz aller Widerstände, mit der die Gemeinde kämpfen musste hat sich der Kauf nicht nur für Pankower Bürger gelohnt, denn schon 1915 hatte sich der Wert des Grundstücks um eine Million Mark gesteigert.

Restaurant WiemerIm Park selbst begannen zunächst die Arbeiten, die nötig waren, um aus dem ehemaligen Privatpark ein öffentlichen Volkspark zu gestalten. So heimisch wie einst die Familie Killisch von Horn ihren Park erlebten, so verbunden sollten sich nun auch die Pankower Bürger mit dem neuen Bürgerpark fühlen. Dafür waren natürlich einige Umbauten von Nöten, um den Park an die neuen Erfordernisse anzupassen. Als erstes bekam der der Park mit dem Vorschlag der Parkkommission und der Zustimmung der Gemeindevertretung den neuen Namen "Bürgerpark". Erste Abrissarbeiten wurden vorgenommen, die der Aussichtsturm unter Anderem zum Opfer fiel. Der Abriss des Obergärtnerhauses durch Beschluss der Gemeinde konnte durch die Parkkommission verhindert werden, die wiederum den Abriss des Kegelbahngebäudes empfahl. Beide Seiten setzten sich nicht durch, das Kegelgebäude blieb hingegen bis heute erhalten und fungiert als Parkcafé. Durch den Anschluss an die städtische Kanalisation und Wasserversorgung wurde die Sickergrube und der Brunnen hinter dem Jägerhaus zugeschüttet. Am westlichen Ende des Parks Schulze/Ecke Spandauer Straße wurde die neue Pumpstation für die Wasserversorgung errichtet. Um die spätere Finanzierung zu sichern, musste der Park gastronomisch ausgestattet und verpachtet werden. Ein großes Restaurant entstand dessen Pacht den größten Anteil der Parkeinnahmen ausmachte. Das Obergärtnerhaus war hierfür als Restaurant umgebaut worden. Für das öffentliche Bedürfnis wurde in der Meierei und im Herrenhaus eine Toilette installiert. Erster Gastwirt war Wilhelm Wiemer. Für die Ordnung uns Sauberkeit im Park sorgten rund um die Uhr zwei Parkwächter. Das Jägerhaus wurde Gärtner Jänicke bezogen und das Kastellanhaus bezog der Polizeiwachtmeister Laube. Die noch verbliebenen Gewächshäuser wurden erneuert und als Gärtnerei für die Instandhaltung öffentlicher Anlagen und Plätze in Pankow genutzt. Auch der Park bekam durch zahlreiche Gärtner eine Verjüngungskur. Letztendlich wurden dann noch Spielplätze angelegt, wovon einer, der sich hinter der ehemaligen Meierei befindet, sich noch heute an großer Beliebtheit erfreuen kann. Am 25. August 1907 war es dann soweit. Mit Gesängen des Berliner Männergesangvereins wurde der neue "Bürgerpark" feierlich für die Besucher eröffnet.

Mäuseburg 1917Zusätzlich wurden einige Ergänzungen, wie eine neue Brücke für die schon vorhandenen Hügel und ein Goldfischteich, der bis nach dem 2. Weltkrieg bestand und heute das Tiergehege beherbergt, vorgenommen. An der Panke, wo sich die ehemalige Meierei befand verband nun die neue Birkenbrücke den Parkteil von Pankow mit dem Niederschönhausener Teil, der Schönholzer Heide. Aufgrund des großen Zuspruchs des gastronomischen Angebotes im Bürgerpark wurde das Obergärtnerhaus, welches als Ausflugslokal nun fungierte erweitert und für Konzerte wurde ein Musikpavillon gebaut. Die Erweiterung des Obergärtnerhauses war als offene Halle mit sandigen Boden fertig gestellt worden und bekam schnell von den Pankower Bürgern den Spitznamen "Fentenstall", der auch den Namen des Erbauers trug. Als dieser seine Fehlkonstruktion erkannte und der Anbau teilweise geschlossen und mit festen Boden versehen wurde, lästerten die Pankower, dass aus dem "Fentenstall" eine Fentenscheune" wurde. Letztendlich wurde der Anbau zu einem Wintergarten mit Parkettfußboden und geschlossenen Wänden ausgebaut und dem Stil der vorhandenen Gebäude angepasst.

Im Jahre 1911 übernahm ein neuer Pächter das gastronomische Geschick im Bürgerpark und ein pfiffiger Geschäftsmann im weißen Kittel, der in der Wollankstraße 1 seine Drogerie hatte, machte aus dem Bürgerpark für seine Zwecke einen Kurpark. Mit dem Spruch "Eine Badereise ist gut, aber teuer, billiger und ebenso wirksam ist eine Brunnenkur im Pankower Bürgerpark" warb er für unzählige Wassersorten an einem eigens eingerichteten Brunnenausschank am Ariadnetempel. Diese Geschäftsidee entwickelte sich mit der Zeit so prächtig, dass es nicht ausblieb ein Brunnenhäuschen zu bauen. Auch die Gemeinde von Pankow war nicht untätig. Mit dem Slogan "Ziehe nach Pankow - Alte Parkstadt, gesündester Vorort des Nordens" wurden nun die Vorzüge von Pankow und seinem Bürgerpark vermarktet. Auf einem eigens verbreiteten Plakat wird Berlin mit dem Roten Rathaus und stinkenden Fabrikschloten gegen das Rathaus Pankow und seinem neuen Bürgerpark gegenübergestellt. Damit sollten nicht nur mehr Besucher für den Park angelockt werden, sondern man warb auch nach Berlinern, die in der Stadt lebten und sich nach dem Grünen sehnten.

Pankebrücke im BürgerparkMit Beginn des ersten Weltkrieges wurde der Bürgerpark Schauplatz für die neue Kriegshysterie, die auch in zahlreichen Pankower Lokalitäten geschürt wurden. Eine eigens eingerichtete Bürgerbrigade aus den Reihen des Pankower Kriegervereins besetzte und bewachte die Bürgerparkbrücke. Während des Krieges wurde ein Teil des Restaurants im Bürgerpark zum Lazarett für das III. Armeecorps umfunktioniert. Erst 1919, mit Ende des Krieges wurde das Lazarett wieder aufgelöst. Wilhelm Kuhr, der bezeichnend für die Rettung des Parks ein stand meldete sich freiwillig für sein Vaterland als Leutnant und wurde am 14. September 1914 an die Front in seiner Heimat Ostpreußen einberufen. Von diesem Krieg wird er nicht mehr heimkehren, denn er fällt einen Tag vor Weihnachten im ersten Kriegsjahr. Er wird beerdigt im Ort Reczyca und konnte trotz Umbettungsversuchen nicht im Pankower Gemeindefriedhof seine letzte Ruhe finden. Schon ein Jahr später wurde ihm zu Ehren die Spandauer Straße, südlich des Parks, in Wilhelm Kuhr Straße umbenannt und eine "Bürgermeister Kuhr Stiftung" zur Kriegsbeschädigtenfürsorge wurde ins Leben gerufen. Noch heute spricht man über den bürgernahen Gemeindevorsteher, der für viele Pankower Bürger eine Art Vater wurde, welches er sich durch seine unermüdliche Arbeit für die Landgemeinde Pankow erarbeitete.

Partie im Bürgerpark um 1911Nach Ende des Krieges blühte bald wieder das gesellschaftliche Leben und es begannen die noch heute so bekannten 20er Jahre aus dem 20. Jahrhundert. Varietè, Wintergarten und das Kino hielten in der Stadt Berlin Einzug. Man wollte wieder an die Zeit vor dem Krieg anknüpfen und die Folgen schnell vergessen. Für Pankow gab es zu Beginn der 20er Jahre nur eine rein obligatorische Amtshandlung zu erledigen, denn mit der Verwaltungsreform von Gross Berlin ging Pankow als 19. Verwaltungsbezirk in die Stadt Berlin über. Durch die Eingemeindung endete Pankow nicht mehr an der Panke, sondern durch den zu Pankow gehörenden Ortsteil Niederschönhausen gehörte das Gebiet hinter der Panke nun auch dazu. Auf dem Gebiet von Niederschönhausen befand sich angrenzend die Schönholzer Heide, ein riesiges Waldgebiet, welches noch heute den Großteil der Fläche von Schönholz ausmacht. Der Teil der Schönholzer Heide, welcher an die Panke grenzte wurde in die Planung des Bürgerparks einbezogen und landschaftlich gestaltet. Die Verbindung zur Schönholzer Heide übernahmen zwei Brücken, wo die eine die schon längst nicht mehr vorhandene Birkenbrücke nahe der Meierei ersetzte und die andere Brücke wurde nördlich vom Indischen Tempel gebaut. An den Ufern der Panke, im Teil Schönholzer Heide entstanden Panke wurden die Badestrände durch ein Planschbecken im westlichen Teil der Schönholzer Heide abgelöst. Im Bürgerpark kehrte der ehemalige Pächter Wiemer zurück, starb aber schon drei Jahre später und auch er wurde am Gemeindefriedhof von Pankow. Ab 1926 übernahm dann Paul Hilgner, der Wirt aus dem Ratskeller in Pankow das Restaurant im Bürgerpark. Unter seiner Führung wurde die Innenausstattung des Restaurants verbessert und gab den Gasträumen ein festliches Antlitz. Das machte sich auch bezahlt. In den Festsälen hatten bis zu eintausend Personen und in den Biergärten bis zu fünftausend Personen Platz. Mit eigener Konditorei konnte er schnell auf die Bedürfnisse seiner nicht nur sonntäglichen Kaffeegäste reagieren und als er 1935 das florierende Geschäft im Bürgerpark seinem Nachfolger Conrad Eickhoff übergab da stand die Wirtschaft in voller Blüte. Viele Berliner kamen zu Konzert- und Tanzveranstaltungen. Auch die alte Meierei wurde inzwischen zum Weißbierausschank genutzt und warb mit ihrem Biergarten vor rustikaler Kulisse. Im Herrenhaus bewohnten nun die Wirtsleute das Gebäude. Vor dem Bürgerparktore wurde das Antlitz der am Park vorbeiführenden Wilhelm Kuhr Straße mit ansehnlichem Pflaster erneuert und der Vorplatz am Bürgerparktor neu gestaltet bzw. die Zufahrt zum Park durch das Tor für immer versperrt. Als Alternative entstand an der Westseite eine neue Zufahrt mit großen Kalksteinsäulen auf denen Laternen installiert waren. An den seitlichen Fußgängersäulen befanden sich halbrunde Steinkugeln auf der oberen Seite. Gleichzeitig entstand eine neue Zufahrt für die Restaurants und der bei der Errichtung umgelegte Sandberg wurde östlich der neuen Zufahrt für eine Terrassierung verwendet, die dann bepflanzt wurde. Die im Park befindliche Gärtnerei übernahm indes die Anzuchtfunktion für zahlreiche Pankower Grünflächen.

Bade- und Planschvergnügen im Bürgerpark PankowMit dem dritten Reich gab es nun ein paar neue Verordnungen im Bürgerpark, die die Pächter betrafen. An jüdische Firmen durften von nun an keinerlei Aufträge erteilt werden und spätestens um 23:00 Uhr hatte der letzte Gast den Park zu verlassen. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Parktore verschlossen werden. Für den Zweck propagandistischer Aufmärsche und Paraden befanden die neuen Machthaber den Bürgerpark als besonders gut geeignet. Die lodernden Flammenbecken mit ihrer Flammenspiegelung an den Bäumen und wehenden Reichsfahnen machten das Spektakel der Nazis zu gelungenen Veranstaltungen. Und so vergingen auch weiterhin für den Park sorglose Jahre, auch während der ersten Kriegsjahre. Mit der Abkommandierung zahlreicher Parkangestellter aus der Gärtnerei und dem Aufsichtspersonal brachte erste Schäden mit sich. Das Gartenbauamt bat dann der Pankower Polizei um dessen polizeiliche Präsenz, weil unzählige Zerstörungen und Pflanzendiebstähle im Park zu verzeichnen waren. Für die Pflege wurden dann auch Zwangsarbeiter eingesetzt, die mit einem spärlichen Wochenlohn entlohnt wurden. Als die Zerstörungswelle des Zweiten Weltkrieges auch Berlin erreichte blieb der Bürgerpark diesem Schicksal nicht verschont. In den Frühjahrsmonaten von 1945, also kurz vor Kriegsende gingen die ersten Bomben auf den Park nieder. Obwohl Pankow bei der Zerstörung von Berlin am glimpflichsten wegkam traf es aber den Bürgerpark trotzdem schwer. Alle markanten Gebäude innerhalb des Parks waren mittelschwer bis schwer beschädigt. Einzig das Eingangsportal mit nebenstehenden Kastellanhaus blieben den Angriffen verschont. Die Musikmuschel, die lange Zeit den veranstalteten Sommerkonzerten diente blieb zwar beim Bombenhagel unversehrt, wurde aber von den Russen niedergebrannt.

Die Not, die über das Land herrschte war unerbitterlich. Die Menschen hungerten, hatten teilweise kein Dach über dem Kopf und die Väter bzw. Söhne waren in Kriegsgefangenschaft. Für die Versorgung der Bevölkerung wurden Lebensmittelkarten ausgegeben und das damalige Festhalten an Grünanlagen im Bezirk machte sich wieder einmal bezahlt. Wo anderorts Trümmerfrauen die schwere Arbeit der Schuttbeseitigung verrichten mussten, konnten viele Pankower Frauen der Feldarbeit im Bürgerpark nachgehen. Im Park wurden große Teile zu Gemüse- und Kartoffelgärten umfunktioniert, um die Hungersnot ein wenig mehr zu lindern. Nicht nur die Hungersnot machte den Pankowern zu schaffen, denn der Winter 1946/47 war mehr als eisig und viele Menschen auf der Suche nach etwas Brennbaren. Das nächstgelegene war neben dem Schlosspark Niederschönhausen der Bürgerpark und die angrenzende Schönholzer Heide. Nun mussten die Wachen im Park während dieser eisigen Kälte Holzdieben auf der Spur sein, die eigentlich nur eine frierende Bevölkerung darstellte. Durch die Bewachung und das strenge Eingreifen blieb dem Bürgerpark gegenüber anderen Grünanlagen in der Stadt fast der gesamte Baumbestand erhalten. Zwei Jahre nach Kriegsende wurde mit der Wiederherstellung des Parks begonnen und weitere zwei Jahre später waren die letzten Äcker wieder in saftig grüne Wiesen verwandelt.

Wie schon bereits erwähnt trugen die Gebäude im Park mehr oder weniger größere Schäden aus den Bombardierungen davon, wobei das Restaurantgebäude den größten Schaden nahm. Die Meierei und das Jägerhaus verloren ihre Obergeschoße und am Herrenhaus fehlte das Dach. Für kurze Zeit waren hier die Russen eingezogen. Zwar sollten die Gebäude wieder saniert bzw. aufgebaut werden, aber daraus wurde, wie man heute sieht, leider nichts. Das Meiereigebäude und das Jägerhaus wurden auf das Erdgeschoß reduziert und seiner vorherigen Bestimmung zugeführt. Die Meierei wurde in den Gärtnereibetrieb übernommen, wo dann erst die Pferde und später motorisierte Fahrzeuge eine Unterkunft fanden. Im Herrenhaus zog die Garten- und Friedhofsverwaltung ein, weitere Teile des Gebäudes wurden wieder als Wohnung hergerichtet. Für das schwer beschädigte Restaurantgebäude fehlten einfach die Mittel um es einer erneuten Nutzung zuzuführen. Dies sollte aber nur vier Jahre dauern, als der Maler Max Lingner aus Frankreich zurückkehrend sich in Niederschönhausen niederließ. Dieser arbeitete als Professor für Malerei an der Kunsthochschule in der Weißenseer ..... Mit seiner Fürsprache wurde das ehemalige Restaurant zum Atelier um- und aufgebaut, wobei die Hochschule die Kosten für den Aufbau übernahm. Der nun genannte Stadtbezirk hielt sich aber die Option offen, das Gebäude nach der Parkwiedereröffnung seiner ehemaligen Nutzung zuzuführen, wobei sich der Maler ein neues Atelier suchen müsse. Mit der Übernahme der Orangerie als Atelier im Jahr 1949 durch Max Lingner wurde nun ein Teil des ehemaligen Restaurants künstlerisch genutzt. Im Jahr 1950 wurde das Atelier um einiges verbreitert und ein weiteres Jahr später zog die Künstlerin Ruthild Hahne in den ehemaligen Spiegelsaal ein. Unter mehreren Bewerbern setzte sie sich mit ihrem Entwurf zu einem Thälmanndenkmal durch. Nun hielt auch eine neue Kunst im Bürgerpark Einzug, die aus höchsten Kreisen in der Regierung Unterstützung fand, denn die örtlich zuständige HO (Handelsorganisation) versuchte öfter an die Räumlichkeiten heranzukommen und eine gastronomischen Nutzung zuzuführen, scheiterte zum Einem an den Sanierungskosten und zum Anderen an den hartnäckigen Künstlerin, die auf Weiterführung ihres Mietvertrages pochte. Max Lingner zog schon 1952 in ein neues Atelier um, die Künstlerin Ruthild Hahne verließ das Atelier erst 1963. Ihr Projekt scheiterte letztendlich an den horrenden Kosten für die Umsetzung ihres Entwurfs und wurde 1965 vom Zentralkomitee verworfen.

Herbststimmung im Bürgerpark zu PankowNun stände eigentlich der gastronomischen Nutzung nichts mehr in Wege, hätte man nicht sprichwörtlich "Die Rechnung mit dem Wirt gemacht". Der jahrelange Streit um die Räumlichkeiten zeigte sich auch an der Bausubstanz wieder. Ein Gutachten, welches in Auftrag gegeben wurde, rät von einem Wiederaufbau bzw. einer Sanierung wegen zu hoher Kosten ab. Und so kam es wie es kommen musste - ein Jahr nach dem Auszug der Künstlerin wurde das gesamte Gebäude dem Abriss freigegeben. Zusätzlich sollte auch der Laubengang und das Pavillon abgetragen werden. Nur dem Gartenamtsleiter Werner Gebhardt war es zu verdanken, dass dieses Refugium aus dem ehemaligen Herren- und Gartenhausensemble bis heute überlebte. Bei dem Herrenhaus wurden die als Wohnung genutzten Räumlichkeiten in eine Art Speiseraum umgewandelt und zu Teilen als Personalunterkunft genutzt. Und auch hier nagte der Zahn der Zeit so dass bereits 1956 die erste Etage des Hauses gesperrt wurde. Teile des Herrenhauses drohten einzustürzen. Zwei Jahre später wurde das gesamte Herrenhaus geräumt und schließlich 1961 abgerissen. Ebenfalls abgetragen wurden der Hügel des Ariadnetempels und das zur DDR Gründung gebaute große Wasserbecken mit der Fontaine. Etwas später fiel auch die beliebte Mäuseburg dem Abriss zum Opfer, hier hatten lange Jahre nach Kriegsende Meerschweinchen eine Behausung gehabt. Selbst für die Steinbank war im Park kein Platz mehr. Damit ging ein wichtiger Teil des Hermann Killisch von Horn-Park für immer verloren. Und auch ein weiteres Stück gastronomischer Geschichte in Pankow nahm sein Ende. Zu dem in Pankow über Jahre fest integrierte Eingangsportal kamen keinerlei Abrissdiskussionen auf, den hier stand schließlich die Identität von Pankow auf dem Spiel. Das bourgeoise Tor, Wahrzeichen von Pankow wurde trotz der Erinnerung an vergangener Zeiten behütet und gepflegt, das Gesamtensemble wurde dann auch volksmündlich Klein Sanssouci genannt. Anders war es bei dem Kastellanhaus, welches sich neben dem Tor befand. Ebenfalls vom Zahn der Zeit gezeichnet sollte es das gleiche Schicksal wie das Herren- und Gartenhaus erleiden. Man einigte sich 1964 für eine Sanierung in dessen Zuge die Gartenbauverwaltung als neuer Nutzer einziehen sollte, bereits ein Jahr später wurden anfängliche Maßnahmen wegen der zu hohen Kosten gestoppt. Fast zehn Jahre später konnte dessen Sanierung abgeschlossen werden.

Taubenhaus im Pankower Bürgerpark 1962Im Jahr der Gründung der DDR bekam der Bürgerpark ein weiteres Stück Geschichte dazu. Auf der großen Wiese entstand nach Plänen von Johannes Albrecht ein Freibecken, aus dessen Mitte eine Fontaine hervorschoss. Und da die ehemaligen Bauten der Horns nicht mehr zur Verfügung standen, musste man nun nach Auswegen suchen, um den Bürgerpark bzw. seine täglichen Gäste gastronomisch versorgen zu können. Ein Provisorium aus Holz gebautes Café, sollte nun vorübergehend das zerstörte Restaurant überbrücken, wurde aber im Zuge der Streitigkeiten mit der Künstlerin Ruthild Hahne, um das Gartenhaus, durch einen Massivbau ersetzt. Anfang der 50er Jahre entstand im Bürgerpark ein Tiergehege für Rehe, Hirsche und Bergziegen und löste den seit 1945 brachliegenden Teich ab. Die Ziegen sind noch heute in der Wolfsschlucht zu sehen und werden von den Kindern frenetisch angenommen. Der damalige Hirsch sorgte in vielerlei Hinsicht für Gesprächsstoff und nahm dann schließlich noch ein tragisches Ende. Mehrmals durchbrach er die Umzäunung seines Reviers und stolzierte durch den Park bzw. fand auch den Weg aus dessen. Am 1. Mai 1956 besiegelte ein Volksfest dann sein Schicksal. Hänschen, so wurde er liebevoll von den Pankowern genannt, sollte mit seinen Riken wegen eines Feuerwerks zum Tierpark Friedrichsfelde verbracht werden, als er sich während des Transports so stark verletzte und diesen nicht überlebte. An der Meierei entstanden Volieren, wo Rassetauben Pfauen, Perlhühner und andere Vogelarten ein Zuhause fanden in den 60er Jahren zogen sie dann in eine neue Voliere hinter dem Jägerhaus, wo sie noch heute zu finden sind. 1955 eröffnete im Park die erste Parkbücherei. Der Parkbesucher konnte für seinen Aufenthalt im Park ein Buch ausleihen und beim Verlassen des Parks wieder abgeben. Wurde es nicht geschafft zu lesen, dann versah die Bibliothekarin das Buch mit einem Lesezeichen und stellte es separat unter. Beim nächsten Besuch konnte der Leser an dieser Stelle wieder weiter lesen. Im benachbarten Café fanden Lesungen statt. Mit dem Erfolg der Bücherei hatte wohl keiner gerechnet, so dass man Ende der siebziger Jahre über eine Erweiterung der Bücherei nachdachte. Mitte der 80er Jahre wurde dann ein Neubau an Stelle des alten Bücherpavillon beschlossen und gebaut. Eine Instandhaltung erhielt zu dieser Zeit auch das Planschbecken mit dem Brunnenhäuschen. Die Freude an dessen währte allerdings nicht lange, als ende der 60er Jahre das Becken aus hygienischen Gründen geschlossen wurde. In den 70er Jahren dachte man noch über eine Sanierung nach.

Mit dem Gartenamtsleiter Werner Gebhardt hatten die Pankower einen Fürsprecher, der sich nicht nur für die Gebäude des ehemaligen Killisch von Horn Anwesens einsetzte, sondern auch seine ganze Schaffenskraft in den Park investierte. Mit Bangen ging er und seine fleißigen Mitarbeiter in den Tag, wenn an diesem eine größere Veranstaltung statt fand. Meistens hatten Rasen und Blumenbeete darunter zu leiden, auch fanden nicht alle Müllreste immer die vielen Papierkörbe im Park. Der in den 50er Jahren angelegte Rosengarten wurde auch vermehrt von Rosendieben heimgesucht, die sich des Nachts ein paar Rosen schnitten. Größere Schäden im Bürgerpark gab es im Herbst 1972, als ein gewaltiger Sturm über Berlin fegte, der auch im Park erhebliche Schäden hinterließ. Für die Gärtnerei im Park begann ebenfalls eine neue Ära. Hatten sie sich noch 1931 mit den Tennisplatznutzern um eine Vergrößerung der Tennisplätze und über den Zaun fliegender Bälle gestritten kamen sie nun ohne jeglichen Streit zu den Flächen, die die ehemaligen Tennisplätze waren. Die neue Bezirksgärtnerei konnte nun großflächig das gesamte Areal nutzen und pflegten von hier aus auch weiterhin die Grünanlagen im Stadtbezirk Pankow. Die Gewächshäuser wurden erweitert und teilweise erneuert. Für das Areal des Parks gab es in den Nachkriegsjahren keine Pläne zu dessen tief greifender Umgestaltung oder Bebauung. Es gab aber einen gewissen Dr. Zipperling, der den Bürgerpark und seine derzeitige Gestaltung kritisierte, der Park befände sich nicht mehr im zeitgenössischen Geschmack. Schluss mit den vielen verzweigten Wegen und dafür mehr und größere Rasenflächen. Geradliniger und mit freier Sicht sollte sich der Park präsentieren. Diese Feststellung in einer Gartenbauingenieurprüfung sollte sich dann ein Jahrzehnt später bewahrheiten. Mit einer umfangreichen Neuplanung Anfang der sechziger Jahre wurde durch den Gartenbauingenieur Erwin Stein ein neues Konzept zur Gestaltung des Bürgerparks auf den Tisch gelegt. Mit Artikeln machte das Pankower Blatt "Die Panke" auf dieses Vorhaben aufmerksam, wo man über die bevorstehende Parkkur berichtete und mobilisierte den Pankower Bürger seine Meinung zu äußern. Das taten auch einige Berufskollegen des Gartenbauingenieurs. Alle Proteste halfen nichts, die Veränderungen im Park nahmen nach dem Abriss der Gebäude zwischen 1965/68 ihren Lauf. Wege veränderten sich, Rasenflächen wurden geschaffen, Bäume gefällt und die verbindende Allee zwischen Herren- und Jägerhaus verschwand. Aus dem Areal des Herren- und Gartenhauses wurde der Rosengarten, die abgerissene Pergola zwischen Gartenhaus, Pavillon und Herrenhaus wurde erst nach 1990 auf beiden Seiten des Pavillon wieder hergestellt. Hinter dem schönen Eingangsportal, im Rosen- und Rhododendrongarten wurden Brunnen mit Wasserspielen gebaut. Der Hauptbrunnen hinter dem Bürgerparktor wurde 1985 komplett erneuert.

Mitte der 50er Jahre wurden wieder die ersten Tanzveranstaltungen im Park zugelassen die auf dem Tanzrondell abgehalten wurden, dem folgten dann zahlreiche Volksfeste der Pankower Zeitung "Panke". Vor dem Pavillon gab es etliche Sommerkonzerte mit Orchester, Kammermusik und Chorgesang. Im Park spielten die einst auf Berliner Hinterhöfen bekannten Leierkastenmänner mit historischen Kostümen aus der Biergartenzeit der 20er Jahre und vermittelten einen Rückblick in die "Schöne alte Zeit", wo viele Erinnerungen an dem Park hingen. Ebenfalls zu Gast war der noch heute bekannte "Berliner Rundfunk" mit seiner damals sonntäglichen Senndung "Von sieben bis zehn in Spreeathen". Das "Fest an der Panke, welches seinen Veranstaltungskern auf dem Pankower Anger hat beteiligte sich auch der Bürgerpark mit Darbietungen an dem Fest.

1961 ging dann ein weiteres Ereignis in die Geschichtsbücher des Parks ein - am 13. August wurde westlich vom Park die Sektorengrenze zum französischen Sektor im Wedding durch die Berliner Mauer abgelöst. In den ersten Tagen nach dem Mauerbau fanden noch einige Flüchtlinge den Weg in den Westen durch die Panke. Nun waren größere Veranstaltungen im Park nicht gern gesehen, denn die unmittelbare Nähe zur Mauer und ein Massenansturm von Menschen auf die Selbige hätte zu einen ernsthaften Zwischenfall werden können. as gefiel natürlich den Gärtnern, blieb doch ihr Park vor größeren Schäden bewahrt. Besucher aus dem angrenzenden Wedding kamen nun nicht mehr im Genuss des Parks und mussten mit dem Pankegrünweg jenseits der Grenze Vorlieb nehmen und wurde der Park nach dem Krieg nach Holzdieben bewacht achtete man nunmehr auf Republikflüchtlinge. Eine spätere Umgestaltung des Parks wurde von den Bürgern als Grenzsicherungsmaßnahme interpretiert, weil der Park nach seiner Umgestaltung den anmutigen Flair verlor.

Vegetative LandschaftTrotz aller Umstände, die das ehemalige Anwesen von Hermann Killisch Horn veränderten hatte sich die Arbeit des im Park ansässigen Gartenbaubetriebes gelohnt. Denn sie waren es, die die grüne Oase treu in der Nachfolge Ihrer Meister pflegten und gestalteten. Aus diesem Grunde wurde 1978 der Bürgerpark und der anliegende Gemeindefriedhof von Pankow unter Denkmalschutz gestellt und zeigte den Gartenbaumitarbeitern, dass sich ihre über Jahrzehnte lange Arbeit gelohnt hatte. Der Park hatte inzwischen auch einiges an Plastiken und Denkmäler im Park dazubekommen, die sich heute noch im Park befinden. Beim Betreten des Parks befindet sich rechts auf der Wiese die "Gazelle" von Walter Sutkowskiaus dem Jahre 1958. Gegenüber, etwas versteckt hinter Bäumen der Dichter "Johannes R. Becher" von Fritz Cremer aus dem Jahre 1964. Geradezu hinter dem Hauptbrunnen und auf dem Weg zum Parkcafé stößt man auf "Vegetative Landschaft" von Friedrich & Henkel, eine künstlerische Nachbildung des Parks mit seiner Geschichte als Mühlenstandort. Jenseits der Panke, im Parkteil Schönholzer Heide stehen unter Anderem "Mutter mit Kind" von Sabine Teubner 1984, ebenfalls von ihr "Stehendes Mädchen" 1997 und "Ruhender Mann" 1989. Um 1970 entstand unter Gerhard Rommel die Plastik "Spielende Kinder", die sich ebenfalls im Parkteil der Schönholzer Heide befindet. Begeht man den Park von Nordosten her, stößt man auf das für den Schriftsteller Julius Fucik errichtete Denkmal, ein Geschenk des Tschechoslowakischen Jugendverbandes während der Weltfestspiele in Berlin 1974. Die Gedenkstätte wurde von Zdenék Nemecek entworfen. Das Denkmal trägt den letzten Satz der Reportage von Julius Fucik; "Menschen, ich hatte euch lieb, Seid wachsam".

Über lange Jahre wurde der Pavillon danach nur notdürftig ausgebessert und wurde erst nach jahrelangen Schwierigkeiten kurz vor der politischen Wende grundlegend saniert wurde. Auch an die Vergrößerung des Rosengartens vor dem Pavillon wurde nachgedacht, er sollte wieder die ursprüngliche Größe des Herren- und Gartenhausensemble einnehmen. Der ehemalige Laubengang wurde rekonstruiert und wieder nach altem Vorbild hergestellt. Die Einfassung des Platzes der ehemaligen Gebäude übernahmen nun Rankgitter, die den Blick zum Pavillon freigeben.

In etwas anderer Form wurde nach dem Wegfall der Berliner Mauer und dessen Sicherheitszone, in der die ehemalige Plansche lag, das Areal in die Planung des Parks wieder einbezogen. Die dänische Landschaftsarchitektin Brigitte Fink entwarf auf Grundlage des alten Planschbeckens eine Kombination aus Sand- und Wasserspielplatz. Ein Schiff aus der Werkstatt der Künstler Zimmer & Kellner bildet das Zentrum des neuen Spielplatzes. Die umlaufende Pergola rundet den Grundriss der ehemaligen Plansche ab.

Die meisten Sorgen machte man sich allerdings über das stark baufällige Eingangstor, welches einen erbärmlichen Anblick auf dem Weg vom Rathaus in den Park darstellte. In den 60er Jahre wurde es im Zuge der Neugestaltung des Parks in den Instandhaltungsmaßnahmen mit einbezogen, aber nicht grundlegend saniert. In den 70er Jahren wurden von den sichergestellten Figuren der Attika originalgetreue Kopien durch den Bildhauer Günther Gohlke gefertigt und am Tor mit einigen Stuckrestaurierungen angefangen, die dann 1978 fertig gestellt werden konnten. Nun war die Jahrtausendwende vorüber und der 100. Geburtstag des Bürgerparks rückte immer näher. Aber wie soll man über etwas feiern, was schon am Eingang einen hässlichen Eindruck macht. Der Kampf um die Erhaltung und vollständigen Sanierung begann. Aber dies konnte auch, dank der Arbeit des "Vereins für Pankow" und vieler engagierter Pankower Bürger, die ihren Park liebten gelöst werden. Es wurden Spenden gesammelt Menschen mobilisiert, die das Anliegen öffentlich machten und in den Pankower Ämtern nach Lösungen gesucht. Zum 100. Geburtstag des Tores 2007 sollte schließlich alles fertig sein und das Wahrzeichen Pankows im neuen Glanz erscheinen. Mit 340.000 € Sanierungskosten wurde die Restaurierung des Tores laut einem Gutachten veranschlagt, die das Bezirksamt in den Jahren 2006/07 zur Verfügung stellte.

Bürgerparktor Dann war es endlich soweit! Der 100. Geburtstag des Schlosses war gekommen und pünktlich zum Feste erstrahlte das Tor im neuen (alten) Glanz, als währe es gerade gebaut worden. Vom 23. - 26. August 2007 feierten die Pankower Bürger ihr markantes Wahrzeichen und viele Gratulanten stellten sich ein, um das sanierte Tor zu bewundern. Mit "Wir sind Pankow - tolerant und weltoffen" begann am ersten Tag der Feierlichkeiten der Auftakt des 100. Geburtstag. An den folgenden Festtagen, wo auch gleichzeitig das "Marktleben am ehemaligen Pankower Dorfanger" 150 Jahre alt wurde gestaltete sich ein buntes Treiben von Marktleben, flanieren in Kostümen der Jahrhundertwende, Akrobatik und Tanz, unzählige Leierkastenspieler, alte Berliner Gassenhauer, Trommeln für Pankow - RAKATAK und der Buchholzer Männerchor stimmte den letzten Festtag mit alte Berliner Weisen ein.

Gegen Ende 2008 erhielt der Park unweit des Tiergeheges eine neue Bronzeplastik dazu. Die Skulptur des Bildhauers René Graetz "Upright Figure No 9" wurde anlässlich des 100. Geburtstages von René Graetz aus dem Familienbesitz gestiftet. Zusammen mit der Tochter des Künstlers Anne Schneider enthüllte der Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und der Kunstwissenschaftler Dr. Jens Semrau feierlich die Plastik. Graetz wurde in Berlin geboren, verbrachte viele Jahre in der Schweiz, Südafrika und London und kehrte 1946 nach Berlin zurück, wo er sich dann in Pankow niederließ.

Sie erreichen den Park mit der Straßenbahn M1 und allen Bussen, die das Rathaus Pankow anfahren. Über die Wollank-/Wilhelm Kuhr Straße kommen Sie direkt darauf zu. Der nächst gelegene S-Bahnhof ist Wollankstrasse.

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Entlang der Panke - Von der Quelle im Naturpark Barnim durch den Norden Berlin's

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Mit unserem Regionalportal beschäftigen wir uns mit der Entwicklung der Pankeregion. Die Epochen der Zeitgeschichte und die Siedlungsgeschichte an der Panke bilden die Grundlage geschichtlicher Recherchen über die ehemaligen Landgemeinden.

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