Schulgeschichte

Vom Bauernhof zur modernen Schule

Anno 1689

Die erste Schule in Buchholz befand sich auf dem Bauerngehöft der Hugenottenfamilie Guyot (heute Hauptstraße 15). Sie war für die Kinder der französischen Gemeinde eingerichtet worden (1688 lebten in Buchholz nachweislich 87 Hugenotten). Später wurde diese Schule in die Hauptstraße 20 verlegt.

Der 1689 vom Kurfürsten eingestellte und besoldete Kantor war gleichzeitig der Leiter dieser Einklassen - Schule. Anfang des folgenden Jahrhunderts wurde mehrfach ein "Lecteur" namens Jean Barez genannt und gewürdigt, der erst im Jahr 1726 den Abschied einreichte. Seine Bezahlung betrug im ganzen Jahr nur 18 Taler, während sonst selbst in den kleinsten Dörfern 25 Taler üblich waren, so dass die Gemeinde ihm schließlich das Gehalt aus eigenen Mitteln erhöhte. Barez war neben seinem Schulmeisteramt noch gewerblich als Beuteltuchweber tätig.

Anno 1717

Mit dem Edikt vom 23. Oktober 1717 verfügt König Friedrich Wilhelm l. als erster Herrscher in Deutschland für Preußen die allgemeine Schulpflicht. Darin wurden die Eltern aufgefordert, ihre Kinder gegen zwei Dreier wöchentliches Schulgeld im Winter täglich, im Sommer wenigstens ein- bis zweimal die Woche zum Unterricht zu schicken.

Der Unterricht ging während der Zeit seiner Regierung mehr und mehr von den Pfarrern auf Laien über. Auf Disziplin und Fleiß wurde größter Wert gelegt, der Stock und die Prügelstrafe waren eine Selbstverständlichkeit.

Anno 1720

In Buchholz gingen die ersten deutschen Kinder zur Schule. Die meisten Kinder kamen aus sehr armen Familien. Oft musste die Armenkasse das Schulgeld bezahlen.

Die Lehrer, überwiegend ausgediente oder kriegsversehrte Unteroffiziere, erhielten oftmals nur ein Stück Land und Brennholz als Lohn. Die einklassige Schule der deutsch - lutherischen Gemeinde befand sich in einem kleinen Gebäude nördlich der Kirche.

Anno 1760

Für die französisch - reformierte Gemeinde in Buchholz spielte die Schule und ihr Sprachunterricht sowie der Verwendung und Aufrechterhaltung des Französischen als Amts- und Kirchensprache (Legitimierungsmoment) im Kampf um die Behauptung der juristischen Sonderstellung der Hugenottennachfahren stets eine wichtige Rolle.

Als Buchholz in den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts einen neuen Lehrer erhielt, wurde dieser vom Gemeinderat geprüft. Er konnte wie es hieß gut singen, auch gut deutsch lesen und schreiben, aber französisch weniger gut. In der Gemeinde war es bereits zu ersten Mischehen gekommen. In verschiedenen Schreiben tauchten hin und wieder deutsche Worte auf. Immer häufiger konnten Kinder der Hugenottenfamilien dem französischen Unterricht nicht mehr folgen und die Eltern gaben sie in die deutsche Schule. Wiederum schickten deutsche Familien ihre Kinder in die Schule der französischen Gemeinde. Später wurde sogar von einem häufigen Wechsel zwischen den Schulen gesprochen.

Anno 1839

Der Prediger der französischen Gemeinde zu Französisch Buchholz David Chazelon und dessen Gemahlin vermachten bereits im Januar 1801 der Hugenottengemeinde 400 Taler für den Bau eines neuen Schulhauses. Doch war im Testament festgelegt, dass das Geld der Hugenottengemeinde erst nach dem Ableben beider zur Verfügung stehen sollte. Nach dem Tod beider Familienmitglieder im Jahr 1839 fertigte der in Französisch Buchholz ansässige Zimmermeister Schulze eine Zeichnung zum Bau eines Cantor- und Schulhauses an. Noch vom gleichen Jahr datiert der Antrag zum Bau dieses Gebäudes. Das dafür erforderliche Baugrundstück sollte vom Pfarrgarten abgezweigt werden. Alle waren sich einig: Die Baustelle hatte einen vertretbaren Abstand zur Wohnung des Predigers. Dieser sollte für den Verlust der Fläche ausreichend entschädigt werden. Doch die französische Gemeinde hatte eigentlich nur acht schulpflichtige Kinder während das Schulhaus der deutschen Gemeinde zu klein war.

Anno 1840

Im November wurde in einem Bericht zur Situation in Französisch Buchholz von einem Beamten der königlichen Regierung, Abteilung für die Kirchenverwaltung und das Schulwesen in Potsdam festgestellt: Für den Ort sei es wünschenswert, wenn die französische und die deutsche Gemeinde sich ein gemeinschaftliches Schulhaus von angemessener Größe mit zwei Schulklassen und zwei Lehrerwohnungen erbauen lassen würden. Der Prüfende empfahl die Mittel zusammenzulegen, damit es eine recht gute Schulanstalt werde.

Anno 1857/1858

Die französische und deutsche Gemeinde errichteten ein zweistöckiges Schulhaus an der Kirche (heute Küsterhaus, Hauptstrasse 58). lm Herbst 1858 konnten die 140 Buchholzer Schulkinder die zweiklassige Schule in Besitz nehmen.

Anno 1863

In jeder Klasse lernten circa 70 Kinder verschiedenen Alters. Die Lehrer John und Rappmund, welche die zwei Klassen unterrichteten, hatten auch ihre Wohnungen in diesem Backsteingebäude.

Aus der Kommunalschule entstand die Gemeindeschule, die seitdem in Berlin und Brandenburg zur vorherrschenden Form des niederen Elementarschulwesens wurde. Das Unterrichtsziel der Gemeindeschule wurde im Paragraphen fünf des Lehrplanes von 1864 wie folgt bestimmt: Die Elementarschule lehrt unter Berücksichtigung der künftigen Lebens- und Berufsverhältnisse der Kinder aus der arbeitenden oder einfache gewerbetreibenden Klasse der hiesigen Bevölkerung das Einfachste und Allgemeinste von den zu ihrer geistigen und sittlichen Bildung und für ihren künftigen Verkehr notwendigen und unentbehrlichen Kenntnisse und Fertigkeiten in elementarsicher Form, und schließt nach ihrem Lehrplan die Schulbildung der ihr zugeführten Kinder bis zum Übertritt derselben in das bürgerliche Leben ab.« Gelehrt wurden für Knaben und Mädchen die Fächer: Religion, Lesen und Deutsch, Schreiben, Rechnen, Gesang.

Anno 1870

Die Schulgeldpflicht an der Gemeindeschule in Buchholz wurde ab l. Januar aufgehoben.

Anno 1873

Die Schülerzahl war stark angestiegen, nur zwei Lehrer betreuten jetzt drei Klassen. Als die Zahl der Schüler auf 316 anwuchs, wurde eine vierte eingerichtet. Die Schüler erhielten Unterricht in den Fächern: Religion, Lesen, Schreiben, Rechnen, Geschichte, Erdkunde und Naturkunde.

Einige Zeit später lernten in der vierten Klasse 103 Kinder. Nun endlich bequemte sich die Regierung in Potsdam, eine fünfte Klasse einzurichten Doch fünf Klassen konnten im alten Schulgebäude nicht untergebracht werden.  Amtsvorsteher Schulze erbarmte sich und räumte in seinem Haus, Hauptstrasse 62 ein Zimmer für die fünfte Klasse ein, welche später ins Amtshaus zog.

Anno 1888

Durch Sandaufschüttungen wurde auf dem Anger hinter der Kirche der erste Sportplatz in Französisch Buchholz eingerichtet (April). Für Jungen war der Turnunterricht an Kommunalschulen in Preußen bereits seit 1862 ein obligatorisches Unterrichtsfach, für Mädchen erfolgte die Einführung des fakultativen Turnunterrichts erst 1876 und 1894 als obligatorisches Fach an Gemeindemädchenschulen.

Anno 1892

Ein neues Schulgebäude in der Berliner Straße 19 wurde errichtet. Es ist ein einstöckiges schmuckloses Haus mit fünf Klassen. Die Bauarbeiten besorgte Maurermeister Lisegang.

Anno 1894

In die Buchholzer Schule konnten 34 Kinder nicht aufgenommen werden, da die vorhandenen Klassen mit circa 70 Schülern überbelegt waren. Daraufhin wurde 1895 in einem zweiten Bauabschnitt eine weitere Klasse eingerichtet.

Im September 1898 besuchten 425 schulpflichtige Kinder die Gemeindeschule, welche in sechs Schulzimmern von sechs Lehrern unterrichtet wurden. Bereits 1903 frequentierten 582 Schüler diese Einrichtung. In einer dritten Bauphase wurde das Schulgebäude durch den Anbau von zwei Klassenräumen ergänzt.

Anno 1902

Die Einführung des Achtklassensystems und eines neuen Grundlehrplanes für Gemeindeschulen sowie die wachsende Schülerzahl in Buchholz erforderten den Bau eines weiteren Schulhauses. Die Planung dazu erfolgte 1907.

Anno 1908

Nach den Plänen des Buchholzer Baumeisters Schreiber entstand auf demselben Grundstück in der Berliner Straße 19 vor dem alten Schulgebäude das dringend notwendige neue Schulhaus, auch Haupt- oder Vordergebäude genannt.

Diesmal ist es ein schmuckes rotes Backsteingebäude, mit einem Dach aus Schieferplatten, einem bizarren Turm mit Uhr sowie einem schlichten Portal, das verziert ist mit der Jahreszahl 1908 und drei Symbolen: Bienenkorb für Fleiß, Eule für Weisheit, Pelikan für Liebe. Im April 1909 konnten die Mädchen und Knaben, natürlich in getrennten Klassen, in das Schulgebäude einziehen.

Anno 1914

In der Buchholzer Gemeindeschule lernten 395 Jungen und 406 Mädchen in 18 Klassen, von einem Rektor, 13 Lehrern und vier Lehrerinnen unterrichtet.

Anno 1922

Die Schulpflicht für Kinder wurde auf das vollendete 6. Lebensjahr festgelegt, die Einschulung erfolgte fortan einmal jährlich.

Anno 1924

Die Gemeindeschulen wurden offiziell in Volksschulen umgewandelt. Die 12. Gemeindeschule in Buchholz hieß nun 12. Volksschule.

Anno 1927

Fertigstellung der Turnhalle, die sich hinter den zwei Schulgebäuden in der Berliner Straße 19 befindet.

Anno 1929

Die Prügelstrafe in den Schulen wurde offiziell abgeschafft. Zeitzeugen bestätigen allerdings immer wieder, dass die Lehrer bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg von der körperlichen Züchtigung (zum Beispiel: Stockschlägen und Ohrfeigen) Gebrauch machten.

Anno 1934

Einführung des Hitlergrusses für Lehrer und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule (l. Januar), Auflösung der Elternbeiräte (21. August).

Anno 1935

Ein zweites Stockwerk wurde auf das Hinterhaus in der Volksschule Berliner Straße 19 aufgesetzt, dadurch entstanden vier weitere Klassenräume.

Anno 1935

Die Schülerzahl in Buchholz stieg auf 1.056 Schüler (542 Knaben, 514 Mädchen). Unterrichtet wurden sie von einem Rektor, 14 Lehrern, acht Lehrerinnen in 23 Klassen.

Anno 1938

Festlegung der achtjährigen Volksschulpflicht am 6. Juli.

Dem Judenpogrom in der Reichskristallnacht vom 9. November folgt der Ausschluss jüdischer Schüler vom Besuch staatlicher Schulen im Deutschen Reich.

Starker Anstieg der Schülerzahl in Berlin - Buchholz. Die Gebäude in der Berliner Straße 19 reichten nicht mehr aus. Zwei fliegende Klassen wurden eingerichtet, die Schüler mussten teilweise die völlig unzureichenden Umkleideräume der Turnhalle benutzen. Aufgrund der geschilderten Situation plante die Schulbehörde Berlins den Bau eines großen Schulgebäudes mit Turnhalle und Schulsaales in Form eines umgekehrten "Z".

Der Bau sollte in drei Bauabschnitten errichtet werden. Die Gesamtkosten wurden mit rund 900.000 Mark veranschlagt. Vorgesehen war auch ein 7.800 qm großer Schulhof und eine Schmuckanlage. Den Neubau des ersten Bauabschnitts beantragte der Bezirksbürgermeister von Pankow mit dem Schreiben vom 8. August 1937 beim Oberbürgermeister der Stadt Berlin. Nach dem Genehmigungsverfahren begann die Pankower Firma Karl Schmidt mit den Bauarbeiten am 18. März 1937.

Nach zügiger Baudurchführung erfolgte am 23. Juni 1938 eine Zwischenbilanz mit den voraussichtlichen Gesamtkosten von 336.000 RM (Reichsmark). Durchschnittlich waren auf der Baustelle 20 Arbeitskräfte beschäftigt und diese haben in etwa zwölf Monaten 755.000 Mauersteine, 77.000 Dachziegel, 170 m3 Bauholz und 250 Tonnen Zement verarbeitet. Richtfest war am 7. Dezember 1937.

Der "Buchholzer Anzeiger" berichtete am 8. November 1938 von der feierlichen Einweihung des Schulneubaus mit zehn Klassenzimmern, einem Zeichen- und Musiksaal, Arbeitsraum, Speiseraum, Rektorraum, Lehrerzimmer, Raum für Hausmeister, Werkraum, Bücherei, Dunkelkammer sowie Heizer- und Hausmeisterwohnung.

Dennoch waren die Ausbauarbeiten nicht abgeschlossen. Erst am 22. Februar 1939 teilt das Hochbauamt des Verwaltungsbezirkes Pankow mit: "Es beabsichtigte, nicht den Antrag auf Gebrauchsabnahme des neuen Schulgebäudes in Berlin Buchholz zu stellen. Das Schulgebäude ist bereits seit Beginn des Jahres 1939 in Benutzung genommen worden". Die Arbeiten am rechten Seitenflügel der neuen Volksschule waren abgeschlossen. Das Vordergebäude und der linke Seitenflügel konnten wegen Beginns des Zweiten Weltkrieges nicht mehr realisiert werden.

Buchholz verfügte nun über zwei Schulen, die 12. und die 18. Volksschule. Im Volksmund spricht man noch heute von der Roten und der Grauen Schule. Die 12. (Rote Schule) war eine Mädchenschule, die 18. (Graue Schule) eine Jungenschule.

Anno 1942

Im Sommer wurden Soldaten in die Knabenschule, Hauptstraße 66, einquartiert. Diese versorgten die Kinder aus der näheren Umgebung mit Essen aus der so genannten Gulaschkanone (Feldküche).

Anno 1943

Mit der Zunahme der Luftangriffe wurde der Unterricht durch Fliegeralarm unterbrochen. Ab August 1943 begann die Evakuierung von Lehrern und Schülern in noch ungefährdete ländliche Gebiete.

Anno 1944

Im letzten Kriegsjahr besuchten nur circa 200 Kinder die Schulen. Häufig  wurde der Unterricht durch Fliegeralarm unterbrochen. 1945 unterrichteten nur noch zwei Lehrer, die morgens in so genannten "Appellen" den nahenden "Endsieg" ankündigten und den Schülern kleine Hausaufgaben stellten.

Anno 1945

Am 21. April meldet das Hauptschulamt Berlin die Verlegung sämtlicher allgemeinbildender Schulen aus der Reichshauptstadt. Auch die Schulen im Ortsteil Pankow - Buchholz stellten ihren Unterrichtsbetrieb ein. Das Gebäude der 12. Volksschule (Rote Schule) wurde von einer Dienststelle der sowjetischen Militäradministration besetzt. Die Klassenräume der 18. Volksschule (Graue Schule) wurden im Laufe des Monats Mai von den Buchholzer Eltern und einigen Lehrern in Ordnung gebracht.

Seit dem ersten Juni begann das Sammeln und Neueinschulen der Kinder. Auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration begann am 1. Oktober das neue Schuljahr nach dem Zweiten Weltkrieg. Unter Leitung zweier Lehrer (Grünow und Lorenz), wurden zwei Schulen gebildet. Da jedoch nur die Räume der 18. Volksschule zur Verfügung standen, fand der Unterricht vor -und nachmittags im Schichtbetrieb statt. Vorübergehend konnten noch einige Klassen das alte Buchholzer Schulhaus (Küsteramt) benutzen. Sogar das Gewächshaus der Gärtnerei Groß an der Bucher Straße diente als Unterrichtsraum.

Deutlich zeigten sich bei den Schülern die Auswirkungen des Krieges. Beinahe drei Jahrgänge saßen in der Aufnahmeklasse. In der "Grauen Schule" waren ungefähr 200 Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren, die erst lesen und schreiben lernen mussten. Noch fehlten neue Schulbücher sowie Lehrpläne, auch Hefte und Schreibmaterial gab es nicht.

Die besten Schüler der siebenten und achten Klassen wurden eingesetzt, um Lebensmittel für die Schulspeisung zu beschaffen. Bohnen, Erbsen oder Trockenkartoffeln hatten eine mangelnde Qualität und mussten aussortiert werden. Das fand im Zimmer des Rektors oder im Lehrerzimmer statt.

Aus dem Stadtzentrum mussten Schulhefte und später die ersten Schulbücher geholt werden. Stromabschaltungen oder -ausfälle behinderten vor allem den Nachmittagsunterricht. Der Lehrermangel führte dazu, dass Schüler der oberen Klassen Unterricht oder Aufsicht in den unteren Klassen durchführen mussten.

Anno 1950

Die Volkskammer der DDR (Deutsche Demokratische Republik) beschloss das Gesetz über die Schulpflicht, welches die allgemeine Schulpflicht für den Besuch der achtklassigen Grundschule und der berufsbildenden Schule regelte.

Anno 1950/1951

Die Trennung von Jungen- und Mädchenschule in Buchholz wurde aufgehoben. Dies war bereits festgelegt im Schulgesetz für Groß - Berlin, welches am 13. November 1947 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, am 22. Juni 1948 von der Alliierten Kommandantur mit Wirkung vom l. Juni 1948 angeordnet und am 26. Juni 1948 vom Berliner Magistrat verkündet wurde (Punkt elf: "Der Unterricht ist für beide Geschlechter gemeinsam, soweit nicht seine Besonderheit eine Trennung notwendig macht.").

Anno 1951

Die sowjetische Militäradministration verließ die 12. Schule in Buchholz. Nach einer kurzen Renovierung standen die Klassenräume für den Unterricht wieder zur Verfügung, damit hörte auch der lästige Schichtunterricht auf. 32 Lehrerinnen und Lehrer sowie 2 Direktoren unterrichten an beiden Schulen mit über 900 Schülern.

Anno 1954

Einrichtung eines Schulhorts.

Anno 1958

Einführung des polytechnischen Unterrichts als Pflichtfach in den Schulen von Buchholz.

Anno 1960

Zusammenlegung der 12. und 18. Grundschule und Umwandlung in eine zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (12.0berschule).

Anno 1972/1973

Das Schuldach der "Roten Schule" wurde 1908 mit Schieferplatten gedeckt, aber mit der Zeit fielen viele herunter, so dass die blanken Balken auf dem Dach zu sehen waren. Prompt fing das Dach durch einen Funkenflug an zu brennen und wurde gelöscht. Doch vorerst wurde das Dach nicht in Ordnung gebracht, so dass einige Lehrer bei Regen mit Schirm in den einzelnen Klassen unterrichten mussten.

Anno 1978

Einführung des Wehrunterrichts an der 12. Oberschule in Buchholz (September).

Anno 1985

Am 7. Mai 1985 wurde der 12. Oberschule in Buchholz der Name des jüdischen Kaufmannes, Malers sowie Schriftstellers "Peter Edel" verliehen.

Anno 1991

Im Rahmen der Neustrukturierung des Ost - Berliner Schulwesens nahm am 1. August in der Hauptstraße 66 (Graue Schule) die 8.Grundschule ihren Unterricht auf und in der Berliner Straße 19 (Rote Schule) die 5. Gesamtschule.

Anno 1992

Auflösung der 5. Gesamtschule« in Buchholz.

Anno 1993 bis 1997

In die Schule Berliner Straße 19 zogen die "Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik", die "Berufsschule für Sozialwesen" und die "Staatliche Fachschule für Altenpflege.

Anno 1995

In der Hauptstraße 66 (8. Grundschule) wurde ein Schulcontainer mit elf Klassenräumen und einem Lehrerzimmer aufgestellt (Einweihung am 24.Juni).

Anno 1995

Am 8. Mai erhielt die 8. Grundschule den Namen "Grundschule in Französisch - Buchholz", entgegen der Ortsteilbenennung "Französisch Buchholz".

Anno 1997

Die Schule in der Berliner Straße 19 (Rote Schule) wurde eine Filiale der 8. Grundschule.

Anno 1998

Eröffnung der 17. Grundschule in Französisch Buchholz am 8. Oktober. Auf dem Grundstück Amouxstrasse 18 erfolgte durch den Bauherrn, das Bezirksamt Pankow, am 2. Juli 1997 die Grundsteinlegung zu einer 3zügigen Grundschule für insgesamt 540 Schulkinder, 45 Vorschulkinder und einer 1zügigen Sonderschule für 115 Kinder.

Der Bau des Schulgebäudes wurde nach den Entwürfen der Architektengemeinschaft Carmen Geske und Thomas Wenzel auf einem circa 20 000 m2 großen Grundstück realisiert. Das Richtfest fand am 28. Januar 1998 statt. Das Schulgebäude hat vier Vollgeschosse. Der L - förmige Grundriss lässt eine Mehrzwecknutzung zu. Insgesamt entstanden 30 Klassenräume sowie Fachräume für Textilarbeit, Computer, Lehrbereiche, Mediothek und Sachkunderäume.

Die Dachfläche hat eine extensive Begrünung, daher wird sie von den Buchholzern auch "Grüne Schule" genannt. Getrennt vom Schulgebäude, auf einem leicht abfallenden Gelände, wurde die Sporthalle errichtet. Sie bietet Platz für knapp 200 Zuschauer und kann auch von den Buchholzer Bürgerinnen und Bürger für den Freizeitsport genutzt werden. Die Schule trägt den Namen "Schule am Birkenhof".

Anno 1999

Trockenlegung des Schulhofes der "Grundschule in Französisch -  Buchholz" (Hauptstraße 66).

Anno 2000

Im März wurde ein Schulcontainer in der Berliner Straße 19 mit zwölf  Klassenräumen aufgestellt.